Ausbildung in der Schweiz
Eine Ausbildung ist eine wichtige Etappe im Leben eines jungen Menschen, denn sie bereitet ihn auf das Berufsleben vor und stattet ihn mit wichtigen Fähigkeiten und Fertigkeiten aus, die er im späteren Leben dringend benötigt. Dabei gibt es verschiedene Wege, das Ziel zu erreichen, das man verfolgt. In der Schweiz ist eine Ausbildung sehr hoch angesehen und wird deswegen in hohem Maße staatlich gestützt, sodass die Auszubildenden keine Kosten für ihre Ausbildung tragen müssen und sich lediglich um die Beschaffung der Arbeitsmaterialien kümmern müssen.
Die häufigste Art der Ausbildung in der Schweiz ist die Berufslehre, die mit einer dualen Ausbildung, wie sie in Deutschland oft vertreten ist, vergleichbar ist. Nach Absolvierung der Sekundarstufe I entscheiden die Jugendlichen, welchen Beruf sie erlernen müssen. Die Ausbildungsdauer beträgt dabei bei einer Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis zwischen drei und vier Jahren. Nach Beendigung der Ausbildung können die Jugendlichen entscheiden, ob sie sich weiterbilden möchten, sprich eine Berufsmaturität anstreben, oder aber bereits in das Berufsleben einsteigen möchten. Während der Ausbildung wird eine Berufsfachschule besucht, die viele theoretische Kenntnisse vermittelt. In Kombination dazu wird in regelmäßigen Abständen auch der Lehrbetrieb besucht, in dem praktische Fertigkeiten gelehrt werden. Hin und wieder müssen die Auszubildenden an überbetrieblichen Kursen teilnehmen, die in besonderen Lerneinrichtungen stattfinden.
Ob die Jugendlichen ihren Traumberuf erlernen können, entscheidet sich bereits während der Sekundarstufe I und den darin erbrachten Leistungen. Damit schulschwächere Schüler nicht benachteiligt werden, gibt es eine weitere Form der Berufslehre, die eine Art Grundausbildung darstellt. Diese Ausbildung hilft dabei, einen anerkannten Schulabschluss zu erwerben, um somit anschließend auch einen guten Ausbildungsplatz zu finden. Die Grundausbildung dauert zwei Jahre.
Der Abschluss einer Berufslehre erfolgt mit einer theoretischen und auch mit einer praktischen Prüfung, die den Stand der Fähigkeiten und Kenntnisse der Auszubildenden zusammen fasst.